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Rezension ,,Yuki & Matsu 01"

Worum geht es?

Inmitten einer stürmischen Winternacht findet der Arzt Shoan den vermeintlich leblosen Körper eines jungen Mannes mit aufgeschlitzter Kehle im Schnee begraben. Er nimmt ihn mit nach Hause, versorgt seine Wunde und gibt ihm den Namen Yuki. Sofort eingenommen von der Schönheit seines geheimnisvollen Patienten, der nichts als ein blutiges Schwert bei sich trug, teilt Shoan von nun an das Bett mit ihm. Yuki darf jedoch nur unter einer Bedingung bleiben: Da Shoan ursprünglich seine Leiche zu Geld machen wollte, soll er ihm nun eine neue besorgen. Als Yuki sich widerwillig auf den Weg macht, wird er schnell von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt … Die Cover der drei Bände dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte erscheinen mit Leinwand-Haptik! Band 1 enthält außerdem einen wunderschönen Miniprint in der Erstauflage!

 

Mein Eindruck:

Also ich muss ehrlich sagen das ich nicht so recht weiß, was ich von diesem Band halten soll. Irgendwie hat mich diese überaus schräge Story fasziniert und zugleich ergab aber nichts für mich Sinn. Könnt ihr das irgendwie nachvollziehen? Hattet ihr sowas auch schon mal? Die Story beginnt wie der Klappentext, aber damit endet auch schon alles, was ich zu wissen glaubte. Ich fand es echt schräg das die Dinge aus dem Klappentext zwar kurz vorkamen, aber nicht näher erläutert wurden und dann im Nachhinein keinerlei Bedeutung mehr hatten für den weiteren Verlauf der Story. Ich kann euch jetzt leider keine konkreten Beispiele nennen, ohne zu spoilern, aber ich hätte mir etwas völlig anderes erwartet. Die Protagonisten Yuki und Matsu sind genauso ein Rätsel für mich wie die Handlung, denn irgendwie passen sie zusammen und zugleich auch überhaupt nicht. Sie können nicht so recht miteinander, aber auch nicht so recht ohne einander und ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob sie nun tiefere Gefühle füreinander hegen oder ob sich ihre Anziehung auf das rein körperliche bezieht (zumindest betonen sie sich das mehrmals gegenseitig). Yuki hat zudem eine recht bewegte Vergangenheit, die ihn mehrmals auf unterschiedliche Weise einholt, aber er kommt immer wieder davon und kann sein ,,neues” Leben schützen, wobei mir nicht so ganz klar ist warum ihn keiner einfach über die Schulter wirft und mitnimmt, aber es wird sicher einen Grund dafür geben. Wenn er seine Konflikte nicht mit halbherziger Gewalt lösen kann, greift er zu anderen Mitteln und diese Szenen fand ich mehr als etwas verstörend. Ich würde dem nächsten Band noch eine Chance geben, da mich dieser Auftakt genauso beunruhigt wie fasziniert hat und ich mir gerne noch eine gefestigtere Meinung über diese Reihe bilden möchte. Außer dass ich verwirrt und leicht angewidert bin kann ich noch nicht wirklich was dazu sagen. Der Zeichenstil war zu Beginn gewöhnungsbedürftig da er doch sehr stark von der Norm abweicht und durch seine Rauheit und groben Linien besticht. Viele Szenen (vor allem im Bett) werden lediglich angedeutet, wobei dann in anderen Momenten sich die Charaktere in voller zensierter Pracht präsentieren (wie passt das nur zusammen?) und eine halbe Seite dabei für sich einnehmen. ,,Was zur Hölle?”, sag ich nur und damit schließe ich meine vermutlich verwirrteste Rezi seit langem, bevor ich noch mehr Leute in diesen Gedankenstrudel mitreiße. 

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