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Rezension ,,Ramars Seele: Blackwolf Agency 4"

Worum geht es?

Robert ist ein Löwenwandler - stark, mächtig und einflussreich. Und doch nicht glücklich ohne einen Seelengefährten ...

 

Endlich hat Löwenwandler Robert MacAllister sein Leben wieder einigermaßen im Griff. Als einer der reichsten Männer im Katzenreservat hat er alles, was man sich wünschen kann – Geld, Erfolg, Einfluss. In den Silvers hat er neue Freunde gefunden und sein kleiner Sohn verleiht seinem Leben Sinn. Wenn da bloß nicht diese Einsamkeit wäre, die Sehnsucht nach einem Gefährten. Und dann ist da auch noch die Feder, ein von der Wandlerwacht gesuchter Kunstfälscher, der die Frechheit besitzt, gefälschte Ramars auf den Markt zu bringen.

Als Robert den scheuen Antiquitätenhändler Robin O’Shay aufspürt, behauptet dieser, sein Seelengefährte zu sein. Doch das kann nicht stimmen, oder? Er ist überhaupt nicht Robs Typ. Er ist kriminell. Und er ist ein Vogelwandler.

Dann gerät Robin in Gefahr und Robert muss eine wichtige Entscheidung treffen – was ist es ihm wert, seinen Seelengefährten zu retten?

 

Mein Eindruck:

Für mich war dieser Band bisher der Schwächste der Reihe, auch wenn ich ihn nicht schlecht fand, aber die anderen Teile konnten mich einfach mehr begeistern. Robert und Robin sind zwar wundervoll zusammen und auch das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Spezies fand ich großartig mitanzusehen, aber die innige Bindung, welche ich bei den anderen Charakteren entwickelt habe, wollte sich hier für diese beiden einfach nicht einstellen. Vielleicht lag es daran das die Zweisamkeiten dieses Mal mehr auf der Strecke blieben und unsere Protagonisten einen langen steinigen Weg vor sich haben, bis sie an ihr Ziel gelangen, aber irgendwie konnte mich ihre Geschichte nicht so mitreißen. Es war zwar fesselnd zu verfolgen, wie Robert mit seiner Schuld umgeht, und seine Fehler wieder gutmachen möchte, aber das allein reicht in meinen Augen nicht für ein gutes Buch. Besonders Robin ist aufgrund seines bisherigen Lebens und Wunschvorstellungen einfach völlig anders als ich erwartet habe. In Punkto Grausamkeiten, Intrigen und Machtspielchen lässt die Story aber meiner Meinung nach nicht nach und wir erreichen hier wieder einen neuen Höhepunkt der Möglichkeiten, an welchen sich die Feinde unserer mittlerweile immer größer werdenden Truppe bedienen. Mein persönliches Highlight war die Entwicklung von Robert (die ich nie für möglich gehalten hätte) sowie das Wiedersehen von diversen Figuren aus anderen Bänden, die ich schon schmerzlich vermisst hatte. Ich freue mich darauf im nächsten Band wieder bei Victors Familie vorbeizuschauen und bin schon ganz gespannt, wie sich die Ereignisse aus diesem Teil auf sie auswirken werden. Neben dem Altbekannten lernen wir auch neue Figuren kennen, welche uns sicher auf die eine oder andere Weise in der Zukunft erneut begegnen werden. Ich finde es nach wie vor faszinierend wie groß dieses Universum ist, welches die Autorin geschaffen hat und welche vielseitigen Möglichkeiten es hier gibt, mittlerweile scheint es wirklich keinerlei Grenzen mehr zu geben und ob das gut oder schlecht ist, wird sich wohl erst noch mit der Zeit zeigen. Alles in allem bin ich zufrieden mit dieser Fortsetzung, auch wenn sie wie eingangs erwähnt nicht so ein Highlight für mich war wie die anderen Bände, aber das ist natürlich reine Geschmackssache und ich möchte niemanden die Reihe schlecht reden. Es gibt auf jeden Fall genug Spannung und Kämpfe, welche über die fehlende Zweisamkeit hinwegtrösten und in Punkto Kitsch gab es ebenfalls die eine oder andere Szene, die mein Herz dann doch kurz in Aufregung versetzen konnte. In diesem Sinne würde ich euch aufgrund der Verständlichkeit nicht empfehlen den Band auszulassen und ihr solltet euch am besten selbst darüber ein Bild machen wie ihr dieses Aufeinandertreffen von Robert und Robin beurteilen würdet.  

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