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Rezension ,,His last wish: Nothing is enough"

Worum geht es?

»Ich will dich glücklich sehen.«

»Mit jemand anderem.«

»Mit jemandem, der dich liebt. Jemandem, der mich kennt und dir auch in zwanzig Jahren noch erzählt, dass er mich voll cool fand. Damit du ohne Schuldgefühle an mich denken kannst, so viel du willst.«

***

In meiner Brust schlummern zwei Seelen. Eine davon ist ein Pleasure-Dom, der sich gern der sinnlichen Dominanz bedient. Wenn mich jedoch mein Mann mit Demus anspricht – dem Namen, der unserem BDSM-Spiel vorbehalten ist –, bin ich es, der vor ihm auf die Knie sinkt.

Er ist der einzige Mann, dem ich mich unterwerfe, und die Liebe meines Lebens.

Was er begehrt, bekommt er von mir – immer. Doch dieser eine Wunsch, der nun so schwer auf seinem Herzen liegt, ist anders als jeder zuvor. Weil es sein letzter und absoluter Wunsch ist.

Auch wenn es mir absolut alles abverlangt, werde ich mich fügen. Ich werde ihn niemals enttäuschen.

 

Mein Eindruck:

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen hatte war ich schon sehr auf dieses gespannt, da der Klappentext eine ungewöhnliche Story verspricht und diese Vorstellungen meinerseits wurden vollends erfüllt. Den Leser erwartet hier eine kinky Geschichte voller tiefgründiger Emotionen, welche darüber hinaus eine unerwartete Wendung beinhaltete, die ich mir nie vorher ausmalen hätte können. Wen dieses Buch kaltlässt, hat wohl kein Herz, ich konnte jedenfalls von der ersten Minute an mitfiebern und war emotional sehr aufgewühlt, da man mit den Protagonisten einiges durchmacht. Wie würdet ihr damit umgehen, wenn euer Partner eine tödliche Diagnose erhält? Alles tun, um ihn zu retten? Wie sieht die Zukunft aus, wenn die Medizin scheitert? Wie ihr seht, geht es richtig in die Tiefe, wobei für mich überraschend war das es nicht nur traurig wird, sondern auch Hoffnung, Liebe, Durchhaltevermögen und neue Möglichkeiten auftauchen. Kurz zusammengefasst erwartet euch eine wahre Achterbahn der Gefühle. Ich fand es sehr faszinierend, wie die Autorin den Grat schafft zwischen den Bedürfnissen des Betroffenen und seinem Umfeld, da hier so viele Themen auftauchen, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte. Neben dem Ernst des Lebens bleibt noch genug Zeit und Raum für körperliche Bedürfnisse und Leidenschaft, wobei sich diese Aspekte völlig natürlich in die Handlung einfügten, und nichts erzwungen wirkte. Generell fand ich die hier vermittelten Werte sehr ansprechend, wie z.B. es braucht nicht immer alles einen Namen, wenn es für die Beteiligten passt oder auch das es nicht wichtig ist was Außenstehende von einem halten (selbst Familie), sondern man mit sich selbst im Reinen sein muss. Ihr merkt hoffentlich wie intensiv und erfüllend dieses Leseerlebnis war, weswegen ich es nur weiterempfehlen kann. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß mit dieser eher ungewöhnlicheren Story, die sich abseits vom Mainstream bewegt und mich sehr fesseln konnte. 

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