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Rezension ,,Beyond Boundaries: Gray"

Worum geht es?

Keine Subs mehr, keine Sessions mehr, keine Männer mehr - diese Entscheidung hat Dr. Gray Walters vor Jahren getroffen. Seine dominante Seite unterdrückt er seitdem. Der Grund ist eine Schuld, die ihn schwer belastet und über die er nicht spricht. Er hat sich mit seiner Situation arrangiert und sein früheres Ich hinter sich gelassen. Das glaubt er zumindest, bis ein verletzter Sub namens Billy in seiner Praxis auftaucht, der offensichtlich von seinem Dom misshandelt wird.

Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, ihm zu helfen und seine eigene Distanz zu wahren, kann Gray sich der Anziehung des unerfahrenen, jungen Mannes nicht entziehen. Grays Mauern bekommen Risse, aber es reicht nicht, eine Grenze einzureißen – man muss sie auch überqueren.

 

Mein Eindruck:

Da ich mittlerweile ein richtiges Fangirl der Autorin geworden bin, konnte ich mir auch ihr neuestes Werk nicht entgehen lassen und mit diesem hat sie mich absolut positiv überrascht. Ich weiß das die Autorin oftmals unbekannte Wege aufzeigt und sich Themen widmet, die nicht alltäglich sind, aber in diesem Werk hat sie bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen und brachte mich dadurch sehr viel zum Nachdenken. Jeder Mensch hat Ängste egal ob rational oder irrational, manchmal braucht es nur einen blöden Zufall und das Selbstbewusstsein ist dahin. Man selbst entscheidet ob man sich diesen Ängsten stellt oder nicht, ob allein oder gemeinsam mit anderen ist dabei auch jedem selbst überlassen. Dieser Aspekt ist nur eines von vielen Themen, denen wir uns hier in diesem Buch widmen. Obendrauf gibt es noch jede Menge Kink, Zukunftsängste, ungewöhnliche Hobbys, zwei leidenschaftliche Protagonisten sowie Konflikte sowohl von ,,Außen”, als auch aus dem inneren Familienkreis. Kurzum gesagt es wird einfach nie langweilig und ich hätte nicht mit dieser Vielfalt oder dem Tiefgang gerechnet, da ich ehrlicherweise auf eine überaus kinky Story eingestellt war, bei der ich nicht allzu viel denken muss, aber diese anfängliche Erwartungshaltung würde dem Werk auf keinen Fall gerecht werden, weswegen ich euch nur versichern kann das ihr euch auf eine gut durchdachte Geschichte freuen dürft. Natürlich gibt es viele explizite Szenen, aber das Buch lebt eben nicht nur allein davon und das sollte jedem klar sein der zu diesem Werk greift. Ich mochte die Protagonisten überaus gerne, da sie sich stetig weiterentwickelten und nicht nur stur oder blind ihrem selbst gewählten Pfad folgten, sondern durchaus auch für positive Anregungen, Kritik oder Gedankenspielchen zu haben waren (auch wenn teilweise ein kräftiger Schubs in die richtige Richtung notwendig war). In Punkto ,,Kink” möchte ich noch loben erwähnen, wie großartig ich es finde das sich die Autorin immer so viele neue Sachen für den Leser einfallen lässt, ich kann mich bisher kaum an eine Szene erinnern, die sich aus anderen Büchern wiederholt hätte und dafür gibt es jede Menge Bewunderung meinerseits. Für mich ist es immer ein kleines Highlight zu entdecken was sie sich nun wieder für uns und ihre Figuren einfallen lassen hat und ich bin immer wieder aufs Neue überrascht (ich werde Stifte wohl nie mehr mit denselben Augen sehen).  

 

Fazit: Da ich keinerlei Kritik anzubringen habe, kann ich euch das Buch nur wärmstens empfehlen, wenn ihr auf eine gut durchdachte Story steht, die einige unterschiedliche Themen aufgreift, jede Menge Kink bereithält und euch selbst durchaus zum Nachdenken anregen kann. Ich wünsche euch viel Spaß mit diesen beiden wundervollen Protagonisten, die in meinen Augen nur das Beste der Welt verdient haben. 

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