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Rezension ,,Hot in Hell: Assel & Schabe 2"

Worum geht es?

Zwei egoistische Teufel. Eine Liebe heiß wie die Hölle.

 

Zwischen BWL-Student Philipp und Rowdy Axel brennt die Luft. Chauffeur, Wachhund, rauer Liebhaber: Wenn Philipp ruft, ist Axel da und gibt ihm, was er braucht. Aber was braucht Philipp? Und hat sein Freund – der bullige Kerl mit den harten Fäusten und der finsteren Miene – mehr zu bieten als einen großen Bizeps? Es wird Zeit, sich kennenzulernen. Jedes schmutzige Detail.

 

„Ich habe nichts dagegen, ein Teufel zu sein. Wenn mir danach ist, bin ich sogar der Höllenfürst höchstpersönlich. Denn solange Assel und Schabe gemeinsam regieren, kann NICHTS und NIEMAND unser Fegefeuer löschen.“

 

Mein Eindruck:

Ich habe mich so auf die beiden Spinner gefreut das ich Band 1 sogar extra nochmal gelesen habe, um wieder voll dabei zu sein (wäre zwar nicht nötig gewesen, aber ich kriege einfach nicht genug von den Jungs). In diesem Band lernen wir die Protagonisten weiter näher kennen, wobei ich mir sicher bin, dass das immer noch nicht alles ist, was es zu sehen gibt (wo sind Band 3-10?). Die Fortsetzung ist kein reiner Abklatsch vom Erfolgsrezept des Vorgängers, sondern bietet sogar sowas wie tiefergehende Gefühle und Einblicke, die ich nie für möglich gehalten hätte (eindeutig zweideutig). So müssen sich Assel und Schabe jede Menge neuer Herausforderungen stellen, wobei ich mehr als einmal nicht wusste, ob ich schreien oder lieber doch loslachen soll. Der hier vorliegende Humor ist definitiv nichts für jeden, aber bei mir trifft er direkt einen Nerv. Ansonsten wird es genauso explizit und versaut wie gehabt und in dieser Hinsicht bleibt sich der Autor treu, auch wenn wir uns über neue Ideen/Spielchen freuen dürfen, welche ich sehr aufregend fand. Man könnte schon behaupten das jede Menge Kraft und Lust in den Szenen steckt und in meinen Augen können diese niemanden einfach kalt lassen. Auch wenn es stellenweise etwas grenzwertig war mit dem Witz, bzw. den manipulativen Spielchen welche Schabe mit seinem Umfeld treibt, so konnte ich den Hauptakteuren einfach nie böse sein, da sie genauso behämmert sind, wie sie immer von sich selbst und über sich gegenseitig behaupten. Wenn es eine völlig verdrehte Art von Liebe gibt, dann sind diese beiden Figuren wohl das Paradebeispiel dafür und obwohl sie zwischen ihren Spielchen kaum zum Reden kommen, spürt man trotzdem eine deutliche Entwicklung und ich fand es sehr genial wie der Autor alle Facetten, welche die Geschichte ausmachen unter einen Hut bringt. Ich bin jedenfalls auch von diesem Teil absolut begeistert und hätte nie damit gerechnet das ich mal eine solche ,,Love-Story" in den Händen halte. Wer also auf der Suche nach Abwechslung ist und alles außer gewöhnlich mag, sollte sich diese Reihe auf keinen Fall entgehen lassen. Man darf das Ganze auf keinen Fall zu ernst nehmen (machen die Charaktere ja auch nicht) und ich denke, wenn man sich öffnet und einfach auf das Geschehen einlässt, erkennt man die positiven Seiten und wird genauso angeekelt und zugleich euphorisch sein wie ich. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei diesem erneuten Ritt mit unseren Höllenfürsten und fesselnde Lesestunden. 

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