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Rezension ,,The Villainess is a Marionette 02"

Worum geht es?

Durch einen cleveren Schachzug hat Kayena es geschafft, ihre treulosen Zofen loszuwerden und Prinz Regef vor dem Kaiser als verdächtig dastehen zu lassen. Während ihr Bruder nun in Hausarrest sitzt, soll die Prinzessin die internen Haushaltsangelegenheiten verwalten … zum ersten Mal in ihrem Leben wurde ihr Autorität übertragen! Voller Zuversicht spinnt Kayena ihre Intrigen weiter, um dem verhassten Palast so schnell wie möglich zu entflfliehen. Doch dann taucht plötzlich ihr früherer Mörder vor ihr auf …

 

Mein Eindruck:

Auch dieser Band war wieder umwerfend und wäre ich nicht schon ein Fan der Reihe, würde ich es spätestens nach diesem Band sein. Unsere Protagonistin Kayena treibt weiter ihre Spielchen, wobei ihr manche mehr, manche weniger aufgehen. Ich finde es jedenfalls äußerst faszinierend zu beobachten, wie sie die Fäden im Hintergrund zieht und sie weiter alle unterschätzen, wobei es schon den einen oder anderen gibt dem sie mittlerweile nicht mehr ganz so geheuer ist, aber ihr unschuldiges Aussehen lässt alle Zweifel meistens wieder über Board gehen. Da ich Königshöfe als Setting sehr gerne mag, gefallen mir hier die Gegebenheiten sehr gut, besonders da diese stellenweise düsterer Natur sind und damit einen richtig krassen Kontrast zu den ansonsten überwiegend hellen Farben darstellen. Generell ist das Artwork einfach atemberaubend schön und ich hänge immer gefühlt stundenlang an den aufwendig inszenierten Kleidungsstücken (besonders von denen der Prinzessin) und bin immer wieder baff darüber, was gestaltungstechnisch alles möglich ist. Die Story selbst macht aber so viel mehr aus als ein beeindruckender Zeichenstil und für mich ist hier einfach alles stimmig. Angefangen von der Handlung, über die unterschiedlichen Charaktere, dem Setting sowie den unvorhersehbaren Wendungen, man weiß einfach nie was einen als nächstes erwartet und auch wenn unsere Prinzessin viel in der Hand hat, die Figuren besitzen trotzdem ihren eigenen Willen und das macht sich immer wieder mal bemerkbar. Ich liebe die Momente in denen Kayena überfordert oder überrascht ist und sie mit den Aktionen ihres Gegenübers nicht umgehen kann, auch wenn sie sich immer sehr schnell wieder fasst und dem Unwohlsein entgegensteuert. Ich musste jedenfalls mehr als einmal über ihre Reaktionen schmunzeln und finde das genau solche Momente sie menschlich machen, da sie in all ihren Aktionen und Handlungen doch manchmal sehr kalt und berechenbar rüberkommt (auch wenn es absolut verständlich ist, wenn man die Hintergründe bedenkt). Ich bin schon sehr gespannt darauf, was uns noch so alles erwartet, und fiebere jetzt schon dem nächsten Band entgegen. Ganz große Empfehlung von mir für alle die gerne über abgebrühte Prinzessinnen lesen die generell von ihrem Umfeld unterschätzt werden und dadurch erst richtig aufblühen. 

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