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Rezension ,,Ein Blind Date für den Lord (Ladys Rose Club 3)"

Worum geht es?

Manchmal macht Liebe blind. Aber manchmal schenkt sie Augen zum Sehen.

Gordon Kendrix, Earl of Dunmore, will einen Abend im geheimen Ladys Rose Club verbringen. Als dort nach einem Mann gesucht wird, der bereit ist, eine Lady mit verbundenen Augen auf ihrem Zimmer zu treffen, reizt es ihn und er willigt ein.

Dort trifft er auf Hazel Ramshaw, eine Miss, die ihr Augenlicht bei einem Unfall verloren hat und nun von den Gentlemen schändlich übersehen wird, ohne die Hoffnung, jemals zu heiraten. Ihr Wunsch: einmal in den Armen eines Mannes liegen.

Schnell wird klar, dass Gordon Hazel wiedersehen will, aber eine Regel des Clubs besagt, dass die Identitäten der Ladys geheim bleiben müssen. Gordon setzt alles daran, Hazel zu finden, um dann ihre Familie von sich zu überzeugen – und weit schwieriger: Hazel selbst.

 

Mein Eindruck:

 Mir hat das Buch wie alle anderen bisherigen Teile wieder sehr gut gefallen. Direkt zum Einstieg wird nochmal der Club selbst sowie seine Regeln vorgestellt, wobei ich nach wie vor von diesem Konzept überzeugt bin, so ungewöhnlich wie die Idee für diese Epoche auch sein mag. Ich finde es großartig, wie sich die Autorin immer wieder etwas Neues für den Leser überlegt und damit meine ich nicht nur die unterschiedlichen Figuren. Man weiß nie was einen als nächstes erwartet, auch wenn das grundlegende Setting wie etwa der Club gleichbleibt. Jedenfalls bin ich wieder mit maximaler Spannung in die Geschichte eingestiegen und bereits das erste Kapitel hat mich von dem außergewöhnlichen Einfall überzeugt. Gerade Handicaps in der damaligen Zeit werden in meinen Augen viel zu selten thematisiert und darum fand ich es umso schöner das wir nun eine Protagonistin begleiten dürfen, die sich nicht von optischen Reizen beeinflussen lässt. Die Liebesszenen waren in meinen Augen mal was anderes und dadurch das man weiß, dass alles, was geschieht völlig blind durchgeführt wird, hatte es für mich nochmal eine ganz andere Intensität. Die Atmosphäre wurde meiner Meinung nach optimal getroffen und ich hatte stellenweise Gänsehaut beim Lesen. Da ich selbst sehr schlecht sehe kann ich mir gar nicht vorstellen wie es ist, völlig blind zu sein und gerade in einer Gesellschaft wie der damaligen Zeit stelle ich es mir umso schwieriger vor als wie mit den heutigen Methoden der modernen Medizin. Mein Kopfkino lief jedenfalls auf Hochtouren wie man vielleicht merkt und dadurch stieg dieses Pärchen relativ schnell für mich zu meinem persönlichen Favoriten auf. Hazel und Gordon sind trotz aller ,,Schwierigkeiten” die ein Alltag mit Hazel mit sich bringt wie füreinander geschaffen und manche Dialoge waren einfach zu süß, um wahr zu sein, wobei es in meinen Augen in diesem Genre ruhig auch mal kitschiger sein darf, denn wer kann gegen Dahinschmelz-Momente etwas einwenden? Ich fand die Story ausgewogen, die Figuren authentisch und auch die Kreativität der Autorin ließ bei mir keine Wünsche offen weswegen ich die Reihe nach wie vor allen Lesern des Genres weiterempfehlen kann. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten zu entdecken, was uns noch so alles präsentiert wird. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe das euch dieses Pärchen ebenso begeistern kann wie mich. 

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